Katalogisierung des Dorfer Notenarchiv

Pauli räumt auf!

Das Ausräumen des Alt-Notenschrankes im Zuge der Pfarrkirchenrenovierung beflügelte mich, über das Wohin mit der geschichtsträchtigen Notenansammlung nachzudenken.

Da auf Grund von unterschiedlichen Anwendern der alten Exemplare ein entsprechendes Maß an Unordnung feststellbar war, entschloss ich mich, in nächster Zeit diese Sache näher anzuschauen und auch aufzuarbeiten. Ich nahm mit Frau Dr. Würthinger, der Leiterin des OÖ.Diözesanarchives Kontakt auf. Sie erklärte mir, unter welchen Regeln diese Arbeit am sinnvollsten gemacht werden kann und am besten in die bestehende Archivstruktur integriert werden kann.

Da ich durch meine Organisten-Tätigkeit einen Teil der Literatur schon selbst gespielt habe, war es um so spannender, die ganz alten Messen, Requiems und Offertorien kennen zu lernen. Namen mit Jahreszahlen wie Josef Freidlinger 1903, Jakob Hager Stögen 1933, Franz Kriechbaumer Natzing 1933, Friedrich Ziegler Dorf 1962, Alois Spannlang Pimingsdorf 1965 waren prägend für das damalige Chorgeschehen. Sie sind auf handgeschriebenen Notenblättern zu finden, welche teils ergänzend für unterschiedliche Instrumente zu vorhanden Werken geschrieben wurden. Es gibt auch eigene Sätze, welche vermutlich von diesen Musikern gemacht wurden. Auch existieren von Fritz Ziegler eine Messe sowie zwei Tantum ergo.

Als ich nach 2 Winterarbeitszyklen die Sache endlich geordnet abgeschlossen hatte, wurden die Noten in 7 eigens von der Diözese Linz geholten passenden stabilen Schachteln verstaut. Am 27. Februar habe ich diesen Altschatz an Pfarrgemeinderatsobfrau Anni Bogner im Pfarrhof Dorf übergeben. Ich nehme an, dass sie zusammen mit der umfangreichen Detailauflistung, welche sich in Schachtel 7 befindet, einen trockenen Platz finden wird.